Leichenblass – Die wundersamen Fälle des Edward Barnes
Die Tage ereilte mich eine Einladung zu einer Veranstaltung, wo ich mir erst dachte, was soll ich bei der Lesung einer Kriminalgeschichte? Doch dann erkannte ich den Absender und mir war klar warum ich hingehen sollte. Vor einiger Zeit hatte ich mit einem Zauberkollegen eine kleine Veranstaltungsreihe „Zauberkunst im Spiegelsalon“ veranstaltet. Dann trennten sich unsere Wege, ich tobte als Hütchenspieler mehr auf Messen und Firmenfeiern herum, während dessen er sich um Kindergärten kümmerte und da passt ja ein Hütchenspieler nicht wirklich hin.
Doch nun zum Abend des Geschehens, eine Buchprämiere also „Die wundersamen Fälle des Edward Barnes“, na da werde ich als alter Edgar Wallace Fan doch hellhörig. Der Spiegelsalon war nicht ganz ausverkauft, einen Teil der Gäste erkannte man von der letzten Veranstaltung wieder. Diesmal gab es noch als kleines Augenschmankerl eine Vernissage, somit war die Lesung nicht „Leichenblass“, sondern in schönem Ambiente.
Das interessante bei solchen Veranstaltungen ist ja, man weiss nie wie es enden wird, im doppeltem Sinne. Nicht nur in der Krimigeschichte, nein auch bei solchen spontanen Veranstaltungen, zu Beginn haben sie beide noch vorsorglich abgesichert, frei nach dem Motto „ohne Probe, ohne Regisseur, ohne Gewähr“. Naja bei €3,50 mach ich mir um mein Geld jetzt keine großen Gedanken, obwohl ne Quittung schon schön wäre, wer weiss nicht das die Bücher später mal bekannt werden und ich habe ein Ticket zur Premiere …
Wie in der Ankündigung selbst stand, ein Abend mit Überraschungen, im gemütlichen Ambiente werden zwei erwachsene Männer (na gut eineinhalb) eine Kriminalgeschichte spielen und lesen. Ein bis zwei Zuschauer wurden kurzer Hand noch dazu verpflichtet einen kleinen Part zwischendurch mit zu lesen. Da wird die Spontaneität einerseits zum Verhängnis und doch wieder zum Lacher, wenn der Protagonist einwirft „ich weiss nicht was ihr da lest, auf welcher Seite seid ihr denn?“. Gezaubert wurde auch, wenn auch zu meinem Leidwesen nur zwei Kunststücke. Aber das Wichtigste, der erste Band der Reihe „Leichenblass – Die wundersamen Fälle des Edward Barnes“ wurde vorgestellt.
Was ich allerdings aus der Einladung nicht verstanden habe „Eine Menge Spaß und ein Hauch von Grusel sind garantiert“, Grusel? Vielleicht wollten die Herren nur warnen falls es mich gruselt, doch nein soooo schlimm war es gar nicht 🙂 Danach gab es wieder lecker Essen in der Gruppe, es wurde geplaudert, über alte und die nächsten Zeiten gesprochen. Ich wollte schon nicht hingehen und nun sehen wir uns in ein paar Tagen schon wieder 🙂
Hallo Victor,
vielen Dank für Deinen Artikel. Mal schauen in wie weit die Veranstaltung weiter fortgeführt wird. Marcel und ich hatten jedenfalls unseren Spaß bei dieser „Improtheater“ Aufführung. Und an dem Grusel wird noch gearbeitet. Wichtiger fanden wir allerdings für die Premiere, das Lachen. Wenn Du eine Eintrittskarte haben möchtest, kann ich Dir gerne noch eine geben.
Hallo Victor,
auch von mir vielen Dank für den Artikel. Endlich hat jemand auch erkannt, dass der Jan in Wahrheit noch ein Kind ist. 😉 (Ist ja auch nicht wirklich schlimm.)
Es scheint Du hattest Spass und für den fehlenden Grusel müssen wir uns entschuldigen. Aber Du kennst das ja selber: Grusel ist immer ein zweischneidiges Schwert. Manchem Zuschauer reicht ein ganz klein wenig Blut, ein anderer möchte gleich mindestens 15 Tote auf dem Boden sehen um von Grusel zu sprechen.
Und wie Jan auch schon sagte: Es sollten alle eine gute und lustige Zeit haben und wir hoffen und glauben aber auch, dass dies uns nun gelungen ist.
Ob und wie wir das noch mal machen werden wissen wir noch nicht. Ich denke aber, zum nächsten Buch könnte man sowas wieder einplanen.
Grüße und bis die Tage!
Marcel