Sind Linklisten heute noch interessant und wenn ja für wen? Nehmen wir einmal die wohl für die Zauberszene bekannteste Top Liste „Abrakadabra Top 50“. Der ursprüngliche Gedanke dieser Linksammlung war einst, dem User eine Übersicht vieler themenrelevanter Links zu bieten und aufzuzeigen, welcher davon am besten besucht ist. Der Nutzen für den jeweiligen Zauberer liegt ganz klar auf der Hand, wo positioniere ich mich mit meiner Webseite im Wettbewerb. Eine ganz klare Win-Win-Situation für User und Zauberer. Und für den Webmaster der Abrakadabra Top Liste bleibt auch noch ein Nutzen: er kann etwas Werbung anbieten oder auf andere Projekte von sich hinweisen.
Theorie & Praxis
Die Theorie einer Top Liste ist ganz simpel, der jeweilige Zauberer bindet einen kleinen Code oder ein Bildchen auf seiner Webseite ein, mit diesem werden die Zugriffe auf die Webseite gezählt und somit sieht man in der Top Liste die jeweiligen Statistiken der Seiten. Vor einigen Jahren hat das auch super funktioniert. Tante G. hat solche Top Listen gut bewertet, waren sie ja für den Nutzer ein Mehrwert. Die Webseite der Linkliste, bleiben wir in dem Fall bei abrakadabra Top 50, hatte relativ schnell gute Postionen in den Suchmaschinen und einen guten Pagerank (diesem schenkt man heute nicht mehr so viel Bedeutung).
Was ist passiert?
Als dies nun den Kollegen bewusst wurde, wie gut solche Top Listen oder Link Listen bewertet werden und ranken, und das sind nicht nur die Zauberer, ich denke hier kann man ruhig eine breite Masse von Webmastern ansprechen – denn schließlich sind ganze „Linkfarmen“ aus dem Boden geschossen – war dies auch schon der Todesstoß für die Top Listen. Was ja einerseits wieder beweist, der Mensch ist lernfähig, doch leider ging hier die Entwicklung in die falsche Richtung. Die Top Listen oder auch Link Listen wurden überflutet mit Webseiten und es wurde nach Mitteln & Wegen gesucht, diese zu manipulieren. Somit entstand ein neuer Kampfsport, wer schiest sich auf die beste Position in der Liste. Nehmen wir ein aktuelles Beispiel der abrakadabra Top 50 (Link), hier ist an erster Stelle eine kleine Webseite eines Zauberkollegen, weit ab von Zaubershops, Forumseiten oder anderen mit täglich ca. 3100 Besuchern. Der nächste Onlineshop, der ja nun eine weitaus größere Interessengemeinde ansprechen sollte als ein Close-up Zauberer liegt mit ca. 1078 Besuchern pro Tag weit hinten. Ich möchte nicht sagen, dass 3100 Besucher pro Tag unrealistisch sind, für einen gutbesuchten Blog durchaus real, doch bei der Seite und den jeweiligen Kennzahlen würde mich die aktuelle Statistik von Google Analytics schon interessieren, da die meisten Zauberer-Seiten viel schlechter ranken. D.h. wenn wir uns die Top 20 anschauen, sind die ersten beiden im Bereich von 1000 Besuchern, dann geht es auch schon rapide abwärts, die Nummer 20 hat gerade mal ca. 200 Besucher pro Tag. Und wenn wir jetzt etwas weiter runter scrollen, sehen wir die Top 30 – 50 der Zauberer-Seite mit ca. 10-50 Besuchern, ab der Top 50 sind wir schon unter 10 Besuchern pro Tag.
kurzer SEO Boom
Ein kurzer Boom war es, solche Top Link Listen auf eigenen Seiten einzubauen, da ja die Themenrelevanz ungemein steigt und man wollte ja bessere Platzierungen. Doch dies stellte sich auch nach einiger Zeit als Flop heraus. Wenn ich mir einige Seiten heute anschaue, wie z.B. die von Magicgermi oder eine Linkhitlist, von wem auch immer geführt (Links wurden entfernt), mit Besucherzahlen gleich null oder einer Aktualität vom letzten Jahr, dann bin ich der Meinung, die sollten lieber vom Netz genommen werden; denn als Referenz kann man dies nun wirklich nicht werten, dies kommt einem Gästebuch ohne Einträge gleich. [Aber Gästebücher sind ein neues Thema :)]
Fazit
Für seriöse Webmaster ist eine solche Top List uninteressant geworden, da zu viele manipulative Eingriffe vorgenommen wurden. Auch für den Webmaster der Top Liste „abrakadabra“ ist die Seite wohl schon längst abgeschrieben, zu enorm der Aufwand, dies alles zu kontrollieren. Das Ende vom Lied ist, kaum noch gute Postitionen in den Serp´s der Suchmaschinen, es bleiben also nur Linkfarmen zurück und diese sind für den User in keinster Weise hilfreich. Somit hat sich ein durchaus interessantes und vorallem nützliches Tool für den User erledigt, denn die Glaubwürdigkeit solcher Listen ist dahin.
Hallo Victor Lazarro
Habe mit grossen Interesse deine Analyse betreffend Website Ranking gelesen. Über dieses Thema wurde im Internet schon so viel geschrieben, dass ich hier nur oberflächlich darauf eingehen möchte, denn 10 sogenannte „Webmaster“ scheinen 11 verschiedene Ansichten zu vertreten, was nur zur Verunsicherung führt. Deine Analyse und Überlegungen sind in vielen Punkten absolut zutreffend.
Jeder verspricht dir den Schlüssel zum „Google-Topranking“ , doch keiner weiss wie Google wirklich arbeitet. Denn das ist das alleinige Geheimnis des Konzerns.
Doch Google selbst hilft mit vielen Tipps auf faire korrekte Weise.
„Wer Fleisch kaufen möchte geht zum Metzger und nicht zum Bäcker“. Google selbst, gibt betreffend Ranking-Positionierung hervorragende kostenlose Tipps. Niemand kennt wohl sein Produkt so gut, wie dessen Entwickler, also Google selbst.
Es gibt nur wenige Punkte welche du als User zum besseren Google-Ranking beisteuern kannst.
1. Du musst lernen zu akzeptieren, dass nicht du, sondern nur GOOGLE (!) und niemand sonst, deine Rankingpositionen bestimmt. Goggle sitzt in der Schaltzentrale und nicht die User. Du kannst höchstens ANDIENEN (!) aber nicht beeinflussen. Diese Zeiten sind längst vorbei.
2. GOOGLE ist eine Bulldogge und diese frisst Fleisch und Knochen und keine Haferflocken. Also liefere Fleisch. Dies bedeutet: QUALITÄT ! Nicht die vermeintlich superraffinierten „Keywords“„Metatags“ und 500 Linkeinträge und 5000 Gegenlinks, bestimmen deinen Position, sondern die Qualität des Inhalts und die Qualität des „Andienens“ also des „Fleisches“ Google hat sich massiv verändert.
3. Zu beachten ist ein guter kurzer aussagekräftiger Titel, der dein Angebot deutlich und unverwechselbar umschreibt, wobei eine Aneinanderreihung von irgendwelchen Keywords eher schlechter bewertet wird. Also der Titel soll auch in seiner Aussage Sinn machen und interessant wirken.
4. Eine kurze interessante Description, welche im Gegensatz zu früheren Zeiten für Google selbst zwar nicht so wichtig ist, aber um so mehr für allfällige Interessenten welche dadurch eher deinen Link anklicken, als den eines Mitbewerbers. Und nur darauf kommt es an.
5. Der Seitenaufbau sowie der Inhalt der einzelnen Seiten sollte sauber und klar formuliert sein.
6. Eine Website muss „leben“. Man sollt sie pflegen. Das ist was Google liebt. Wechselnde Texte, neue Bilder, Aktualitäten usw.
Muss eine Website „Suchmaschinenfreundlich“ sein ?
Was heisst „Suchmaschinenfreundlich“ ? Dieses Wort geistert tonnenweise durch das Internet. Jeder schreibt vom andern ab, vor allem dann, wenn es „so professionell und allwissend“ klingt. „Suchmaschinenfreundlich“ ist ein „Begriff“ . aus früheren Jahren. Noch heute klammert man sich an diese Formulierung. Da gibt es heute noch „Weboptimierer“ welche „dringend von framebasierenden Websiten“ oder „Java“ wegen „schechter Suchmaschinentauglichkeit“ abraten. Vor 10 Jahren war das tatsächlich so. Doch das ist vorbei. Mit keinem Wort wird erwähnt, dass heutzutage jeder modernen Browser damit keine Probleme mehr hat. Selbst Unterseiten können problemlos indexiert werden können.Einzig FLASH ist für Suchmaschinen zutr Zeit nicht optimal.
Beispiel: Meine eigene Website http://www.pascalshow.ch ist framebasierend und wurde vor fast 10 Jahren mit Frontpage erstellt. Die Start-bzw. Indexseite selbst enthält keine Textstruktur, sondern besteht hauptsächlich nur aus Bilder. (Eine von der heutigen Sicht begangene Tot-Sünde, würde man sich auf den Begriff „Suchmaschinenfreundlichkeit“ berufen )
Trotzdem hält sie seit 10 Jahren speziell in Google.ch ( nicht Google.de) absolute Toppositionen. Die Unterseite „closeup.html“ steht aktuell sogar auf Position 1.Die „Schweiz deshalb“ weil das immer mein Ziel war.Doch das ist kein Zufall oder das Werk eines phantastishen Webdesigners, sondern knallharte Arbeit.
Und GOOGLE ist schlau. Ein „Trittbrettfahrer“ der glaubte durch Übernahme meiner Quelltext-Informationenan an meine Rankinpositionen andocken zu können, wurde schon nach kurzer Zeit massiv zurückgestuft. Also vorbei die Zeiten, wo man mit Spzialprogrammen oder PHP versucht hatte den Quelltext vor vor Nachahmern zu versteckenn. Solche Zeitgenossen bestrafen sich selbst damit.
Bezahl-Ranking
Mit Ehrgeiz und Ungeduld der Menschen lässt sich Geld verdienen. Viele User glauben, mit der rosarot hinterlegten Bezahlvariante ( also als „Inserat“ ) an der Spitze mehr Anfragen zu bekommen als andere Top-Positionen im herkömmlichen Rankingbereich. Eine Illusion. Denn eine Website ist und bleibt so gut bzw. schlecht wie sie vorher sowieso schon war. Man hat bei einer schlechten Website nichts anderes getan, als quasi einen Sack schlechte Kartoffeln zuoberst hingelegt in der Hoffnung, der Kunde packt zu. Wer aber Kunden in einem Lebensmittelladen beobachtet wie diese das Obst und Gemüse von Hand verlesen, wird bald eines Besseren belehrt. Der Kunde kennt solche Tricks auch und sucht sich selbst die Rosinen heraus.
Die Erfahrung zeigt, dass solche gekauften rosarot hinterlegten Inserate, kaum mehr Anfragen erhalten, als andere, aber viel Geld kosten, auch wenn von Google dem User aus verstöndlichen Gründen etwas anderes suggeriert wird.
Solche „Bezahloptionen“ wie auch das berüchtigte „PAY ON CLICK“ ist meist auch nur von kurzer Dauer. Die meisten hören schon nach kurzer Zeit mit diesem teueren Spass wiederr auf. Die Ausgaben sind oft höher, als die daraus resultierenden Einnahmen.
Mit zauberhaften Grüssen aus der Schweiz. PASCAL Magicshow.